Die kalte Dusche am Morgen

Aussteigen und Neu Anfangen - Die kalte Dusche am Morgen

Aussteigen und Neu Anfangen - Die kalte Dusche am Morgen

Die Kalte Dusche am Morgen – Traum oder Alptraum?

Wenn ein kleines Kind eine Wasserrutsche herunterrutscht, vereinigt sich alles was das Leben lebenswert macht. Es hat die eigene Angst überwunden und Mut aufgebracht loszulassen. Es spürt die eigene Existenz durch die Aufregung durch das Abenteuer was vor ihm liegt. Es spürt die Bewegung und merkt, dass es vorankommt. Im Moment des Eintauchens in das kalte Wasser wird das Kind mit einem Schwall von erfrischenden Empfindungen übergossen, es spürt sich von den Zehenspitzen bis zum Scheitel. Und wenn es auftaucht ist es stolz und glücklich.
Die Gefühle sind so schön, dass das Kind, wenn es einmal diese Erfahrung gemacht hat, immer und immer wieder rutschen möchte!

Wenn man mit Menschen spricht, die regelmäßig über Jahre am Morgen kalt duschen, dann beschreiben sie ähnliche Gefühle.

Man muss sich kurz überwinden! Am Anfang mehr und nach Jahren nur noch ein wenig. Aber dann ist man sofort unglaublich lebendig, wach und man spürt jede Zelle seines Körpers. Nach einigen Tagen verschwindet die Aufregung und man kann sich voll auf die eigenen Empfindungen konzentrieren.

Kenner empfehlen eine Duschdauer von etwa 3 Minuten. Das klingt für die meisten „Warmduscher“ unvorstellbar. Wenn man sich aber langsam herantastet wird man feststellen, dass es gar nicht so schwer ist. Erstaunlicher Weise empfindet man das Wasser nach einiger Zeit nicht mehr kalt.

Neben dem wundervoll intensiven Körpergefühl hat eine regelmäßige kalte Dusche noch viele andere positive gesundheitliche Auswirkungen. Die Durchblutung der Haut wird angeregt, das Hautbild verbessert sich. Der Körper härtet ab und wird widerstandsfähiger gegen Erkältungskrankheiten. Es gibt wissenschaftlichen Studien die positiven Auswirkungen auf, Herz- und Kreislauf, Fettleibigkeit und sogar psychische Gesundheit untersucht haben.

Eine Studie des Department of Radiation Oncology der Virginia Commonwealth Universty School of Medicine (DOI: 10.1016/j.mehy.2007.04.052) kam zu dem Ergebnis, dass regelmäßige kalte Duschen Depressionen bekämpfen können. Der depressive Teil des Gehirns reagiert auf Kaltwassertherapie. Beim kalten Duschen wird eine erhöhte Menge Noradrenalin ausgeschüttet, welches dafür bekannt ist, dass es Depressionen lindern kann.

Das kalte Duschen am Morgen hat einen unglaublichen Zauber. Es kostet anfangs einige Überwindung. Aber man spürt vom ersten Mal an, dass man lebt. Wir leben in einer Welt voller äußerer Reize, die hauptsächlich berührungslos über Augen, und Ohren aufgenommen werden. Die uns viel näheren Sinnesreize Riechen, Schmecken und vor allem Fühlen werden immer weniger, oder wie beim Schmecken durch Zucker und Fett nur sehr einseitig angesprochen. Die echten körperlichen Reize wie Berührungen, körperliche Belastungen, Kälte, Wärme, Nässe oder Trockenheit sind aus unserem Leben fast verschwunden.

Wenn man das eigene Glück sucht und die eigene Zufriedenheit erhöhen will ist es sehr wichtig sich zu spüren. Nur wer sich spürt, kann herausfinden wer er ist. Und nur wer weiß wer er ist, kann eigene Werte entwickeln und sein eigenes Leben gestalten.

Sprechen Sie mit Menschen die regelmäßig kalt duschen! Fragen Sie nach Veränderungen die sie an sich bemerkt haben und schauen Sie ihnen dabei in die Augen.

Es ist ein Traum und ein Zauber!


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